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„Lecker Deutsch, die 2.“ – ein Nachbericht

Ich werde immer wieder auf unsere Wein- und Fingerfood-Events angesprochen, denn viele Kunden können sich darunter nichts vorstellen oder fragen sich warum man „für so ein bisschen Essen soviel Geld bezahlen soll“. 🙂

Deshalb gibt es hier einen kleinen „Nachbericht“ der Veranstaltung „Lecker Deutsch, die 2.“ vom 25. März 2017 in der GenussSchmiede:

Insgesamt 12 Teilnehmer wurden um 17.00 Uhr mit einem kleinen Aperitif begrüßt: Dem deutschen Wermut „Belsazar“ in verschiedenen Varianten und dazu ein „Mainzer Schneegestöber“, angemachter Frischkäse mit Camembert und Zwiebeln, mit Salzbrezeln zum Dippen.

Während des Aperitifs stellte sich Alois Kirchen vom Weingut Kirchen in Konz-Oberemmel (Saar) vor und erzählte ein bisschen über die Geschichte seines Familienbetriebs. Im letzten Jahr hatten wir seine Frau Gisela zu Gast und freuten uns deshalb umso mehr, dass auch der „Hausherr“ einmal den Weg zu uns gefunden hat.

Auftakt des Menüs, das ja ausschließlich aus Gerichten unterschiedlichster Regionen in Deutschland bestand, waren ein Leberkäsesalat auf Rettich-Carpaccio, ein Rotkohl-Orangensalat mit geräucherter Entenbrust und eine lauwarme Winzerpastete. Dazu servierte Alois Kirchen seinen Riesling Classic.

Weiter ging es dann mit der Hamburger Krabbensuppe und einer Hochzeitssuppe, wie ich sie aus meiner Kindheit kenne (nur Maggi hat gefehlt! 🙂 ). Wegbegleiter für diesen Gang war der Weiße Burgunder von Familie Kirchen. Grundsätzlich war es immer möglich zwei Weine parallel zu verköstigen, so dass man probieren konnte wie sich Wein und Essen gegenseitig beeinflussen.

Zu dem nächsten Wein, einem Grauen Burgunder, servierten wir Wachtel-Sol-Eier mit einer leichten Senfsauce, Schollenfilet „Finkenwerder Art“ (also mit Speckstippe) und Thüringer Wickelklößchen in Petersiliensauce.

Zur „Edition Felix III“, einem Riesling, der dem ersten Enkelkind der Kirchens gewidmet ist, gab es dann „Coq au Riesling“, die pfälzische Variante des elsässischen Klassikers Coq au vin, und Nürnberger Bratwürstchen in Biersauce auf Wirsinggemüse.

Als nächstes galt es einen Oberemmeler Karlsberg Rosé zu probieren. Dazu gab es die Mini-Versionen des Bremer Kükenragouts auf dreifarbigem Reis und des Zwiebelrostbratens auf Sauerkraut mit Spätzle. Hierzu gibt es leider kein Foto, da einfach nicht genug übrig war.

Ein bisschen ungewöhnlich, aber dennoch ausgeprochen lecker: Mitten im Menü sorgte der Spätburgunder Sekt „Schneewittchen“ aus dem Hause Kirchen für etwas „Erfrischung“. Kombiniert habe ich das dann mit „Vogelnestern“, einer Rinderroulade gefüllt mit einem gekochtem Wachtelei, auf Rotkohl mit kleinen Kartoffeln.

Zu dem kräftigen, sehr würzigen Rotwein „Mensis Octavus“ gab es dann den letzten herzhaften Gang mit Rehrücken in Spätburgunder und einem Wiener Gulasch auf Mini-Nudeln. So langsam wurde es auch deutlich lauter am Tisch! 🙂

Den letzten Gang, das Dessert, begleiteten dann direkt zwei Weine: Eine Riesling Auslese „Zauber der Sinne“ und eine Riesling Spätlese edelsüß. Wir beendeten das Menü mit klassischem Schokoladenpudding mit Vanillesauce, friesischer Roter Grütze, Pharisäer-Kuchen im Mini-Weckgläschen, norddeutschem Zuckerkuchen und einer sächsischen Eierschecke. Hier hat es leider auch nicht für Fotos gereicht.
Als Verdauungshilfe kredenzte Alois Kirchen den Gästen dann einen Hefebrand und zu Espresso und Kaffee gab es von uns noch ein paar „Bärentatzen“.

Zwischendrin und natürlich zum Schluß gab es reichlich Gelegenheit, Fragen über die Weine und den Weinanbau an sich zu stellen und somit war es dann auch reichlich spät als alle gesättigt und vielleicht auch ein bisschen „betüddelt“ nach Hause gingen.

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